Aufgewachsen zwischen Frankfurt am Main und Ravensburg nähe Bodensee, über das Bachelorstudium der Kulturwissenschaften in Lüneburg, im Regen, bin ich in Marseille am Mittelmeer gelandet. In Marseille studiere ich seit September 2021 den deutsch-französischen Doppelmasters Médiation Culturelle des Arts/ Kulturvermittlung. Im Herbst 2022 bin ich nach Hildesheim gezogen.
Zuvor habe ich einen Bachelor der Kultur- und Politikwissenschaften an der Leuphana Universität in Lüneburg absolviert. In meine Studium habe ich mich interdisziplinär vor allem mit Kunst und visueller Kultur, sowie der Organisation von Kultur beschäftigt.
Im Bezug auf die Kunst bin ich vor allem Fragestellungen nachgegangen, wie Partizipation und Repräsentation in der Kunst verhandelt wird und wie Strategien von Inklusion erarbeitet werden, um Mechanismen von Exklusion entgegenzuwirken. Im Bereich der Organisation von Kultur interessiere ich mich für Praktiken von Organisationen im Sektor der Kultur- und Kreativindustrien. Außerdem beschäftigte ich mich kritisch mit Arbeitsweisen und Arbeitsbedingungen künstlerischer, kreativer und kultureller Arbeit. Vielfältige Perspektiven, vor allem kritische, feministische und postkoloniale, habe ich herangezogen, um diese Fragestellungen zu beantworten. Diese Grundlagen an Wissen, die ich in meinem Bachelorstudium erarbeitet habe fließen jetzt auch maßgeblich in meine Reflektionsprozesse im Masterstudium ein.
Zudem habe ich während meines Studiums ein Erasmus Semester integriert und 2019 an der Universität Rennes 2 studiert. Diese Erfahrung, das Leben in Frankreich und der damit einhergehende interkulturelle Austausch, war grundlegend für meine Entscheidung den Doppelmaster in Marseille und Hildesheim zu wählen. Insgesamt war mein Bachelorstudium für mich eine sehr transformative Zeit, sowohl in persönlicher, als auch intellektueller Sicht.
Neben meinem Studium habe ich zuerst in der Kommunikationsagentur BCW in Hamburg gearbeitet (2017-2020), und dort das Digitalteam unterstützt. Danach habe ich am Institut für Cultural Entrepreneurship der Leuphana Universität (2020-2021) gearbeitet. Dabei konnte ich praktische Erfahrung der akademischen Forschung zu Organisation und Arbeitsweisen in der Kultur- und Kreativindustrie, sowie zu Diskursen von Entrepreneurship und Kreativität sammeln. Zusätzlich war ich Tutorin für die Seminare der Kultursoziologie und Entrepreneurship in den Kultur- und Kreativindustrien. Die Arbeit am Institut, mit Prof. Dr. Boukje Cnossen, hat mich sehr bereichert, indem ich inhaltlich mein Wissen vertiefen und erweitern konnte. Da mein Arbeitsumfeld komplett englischsprachig war konnte ich meine Englischsprachkenntnisse vertiefen und mit spezifisch kulturwissenschaftlichem Vokabular ergänzen. Zudem habe ich praktische Erfahrung in der Forschungsarbeit gesammelt und insgesamt interessante Einblicke in die akademische Arbeit an Universitäten bekommen.
In meiner Freizeit interessiere ich mich für zeitgenössische Literatur, was sich vor allem darin ausdrückt endlose Literaturlisten zu führen, von Büchern und Romanen, die ich in naher Zukunft gerne lesen möchte. Oder stundenlang in Bücherläden zu verbringen, um genau diese Literatur zu finden, nur um dann mit ganz anderen Büchern nach Hause zu gehen. Zuhause horte ich diese Bücher dann stapelweise, da meine Lesegeschwindigkeit langsamer ist (ausgebremst durch das Lesepensum der Universität) als mein Hobby der Bücheranschaffung. Wenn ich dann aber zum Lesen komme, dann am liebsten in Begleitung eines Schwarztees, Zuhause auf dem Sofa sitzend, oder eines Milchkaffees, in einem meiner Lieblingscafés, dass ich in jeder Stadt leidenschaftlich auswähle (z.B. Café Avenir in Lüneburg, oder Brûlerie Möka in Marseille). Zwei Bücher, die ich gerade parallel lese, sind „1000 Serpentinen Angst“ von Olivia Wenzel und „Anette, ein Heldinnenepos“ von Anne Weber (tatsächlich fällt mir gerade im Schreiben auf, dass Olivia Wenzel in Hildesheim studiert hat und Anne Weber in ihrem Buch viel über Marseille schreibt). Meinerseits große Leseempfehlung für beide Bücher ! Ansonsten besuche ich in meiner Freizeit gerne Kunstausstellungen, oder schaue mir zeitgenössische Theaterstücke und Tanzaufführungen an.
Um einen kleinen persönlichen Einblick über mich zu geben möchte ich etwas Musik vorstellen, die ich in verschieden Situationen höre. Wenn ich mich zum Tanzen motivieren möchte, dann höre ich Inspector Norse – Todd Terje, zum Stressabbau und Pause-machen während Schreibphasen mit immer-näher-rückendem Abgabetermin : Deadline – Flavien Berger, zum fröhlich sein Hunnybee – Unknown Mortal Orchestra, beim Kochen Im Kreis der Liebe – Yvon, zum verliebt sein Anomalie bleue – L’Impératrice, zum wütend sein Shut Up – Stormzy, zum traurig sein The Fall – Rhye, wenn ich mich wie der Hauptcharakter im Abspann eines Films fühlen möchte : Checkpoint (Nie Game Over) – Bilderbuch, mein generelles Lieblingslied See You Again – Tyler the Creator.
In einer Patchworkfamilie aufgewachsen, mit 6 Geschwistern, auf Deutschland, Schweiz und Österreich verteilt, als Jüngste habe ich Frankreich in die Konstellation der Wohnorte hinzugefügt.
Actuellement, je suis étudiante du double master franco-allemand Médiation Culturelle des Arts/ Kulturvermittlung. En 2021, j’ai commencé le master à Marseille et je suis maintenant, en 2022/23 en deuxième année de master à Hildesheim.
J’ai fait ma licence précédente en sciences culturelles et politiques à la Leuphana Universität Lüneburg et à l’Université Rennes 2.
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